Bücher

Für Leseratten: noch mehr Buch-Highlights aus 2015

Und hier geht’s weiter mit Buchentdeckungen in 2015:

Zuerst mal die Kategorie der 3Bs : Bewegendes, Berührendes und Belastendes

Das sind Bücher, die ich wirklich außergewöhnlich fand, die aber nichts sind, wenn man grad einfach nur gute Unterhaltung sucht, sondern eher so Bücher, die einem schon Einiges abverlangen oder sich mit wirklich schwierigen Themen beschäftigen. Ob ich diese Bücher empfehle, hängt also davon ab, ob man so was gerne liest, von dem her diese „Warnung“ vorab.

  • Rebecca Wait: Kopfüber zurück: Kopfüber zurück ist der Debutroman einer noch sehr jungen britischen Autorin und es handelt sich dabei um ein wirklich beeindruckendes Debut. In einer sehr nüchternen klaren Sprachen wird die Geschichte einer Familie erzählt, die offenbar große Probleme hat, die nach dem Tod eines der jugendlichen Kinder der Familie zerbrochen ist. In dem Buch geht es um schwierige Themen, welche genau möchte ich nicht verraten, um nicht zu viel von der Handlung zu verraten (der Klappentext des Buches ist in der Hinsicht übrigens mal wieder ziemlich irreführend. Ich finde es absolut  unverständlich, wieviele Bücher einen Klappentext haben, der gar nicht wirklich zur Handlung passt, das nur nebenbei angemerkt). Das Buch ist sicher keine leichte Kost und auch kein besonders hoffnungsvolles Buch. Gerade das macht die Geschichte aber so authentisch und bewegend.
  • Jon Bauer: Steine im Bauch: „Steine im Bauch“ wird aus Sicht eines Ich-Erzählers erzählt, dessen richtigen Namen wir nie so wirklich erfahren. Er kehrt nach Jahren im Ausland im Alter von Mitte/Ende 20 zu seiner Mutter nach Hause zurück, die schwer an einem Gehirntumor erkrankt dem Tode nahe ist. Die Geschichte erzählt immer abwechselnd eine Szene aus der jetzigen Zeit und eine Rückblende in die Kindheit des Jungen, als er etwa 7 Jahre alt war.
    Es wird schnell klar, dass der Erzähler seiner Mutter immer noch voller Wut gegenüber steht und dass er seine Kindheit nie wirklich überwunden hat. Die Familie hat früher immer wieder Pflegekinder aufgenommen, etwas das den 7-jährigen Jungen überfordert hat und bei ihm ständig zu dem Gefühl führte, von seinen Eltern benachteiligt und vernachlässigt worden zu sein. Wie viel davon reine Eifersucht war und wie viel tatsächliche Benachteiligung erfährt man dabei nie wirklich, da alle Geschehnisse aus Sicht des Jungen erzählt werden.
    Das Buch ist sprachlich wirklich hervorragend, die Szenen, die aus Sicht des 7-jährigen Jungen geschrieben sind, wirken nie wie wenn ein Erwachsener versucht als Kind zu schreiben, sondern man kann sich wirklich bei jedem Satz vorstellen, dass ein 7-jähriger genauso fühlt. Das Buch ist wirklich unglaublich berührend, denn die Gefühle des Jungen und seines erwachsenen Pendants sind so eindrücklich und verzweifelt, dass man ständig zwischen tiefem Mitleid für den Jungen/Mann und gelegentlichem Abscheu für sein Verhalten hin- und hergerissen wird. Einige Passagen fand ich schwer auszuhalten, da sie wirklich sehr grausam und verstörend auf mich wirkten, so dass ich mich knapp vor der Mitte sogar einmal kurz zwingen musste, weiterlesen. Das lohnt sich aber, denn die Geschichte ist insgesamt wirklich großartig. Ich kann mich selten erinnern, die tiefe Verzweiflung einer Romanfigur derart nachvollziehen zu können und der Ich-Erzähler ist eine wahrlich faszinierende zerrissene Figur, jemand der gegen die Dämonen in sich selbst ankämpft und selbst dann immer wieder das Falsche tut und andere und sich selbst verletzt, wenn er versucht das Richtige zu tun. Gegen Ende hat mich das Buch sogar kurz fast zum Weinen gebracht, was mir so gut wie nie passiert.
    Ob ich für dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen würde, weiß ich gar nicht, es ist sicher keine leichte Kost, aber gleichzeitig eines der besten Bücher, das ich seit langem gelesen habe.

Belletristik – Außergewöhnliches

In dieser Kategorie möchte ich Romane vorstellen, die für mich aus der Masse herausgestochen sind, entweder durch eine außergewöhnliche Thematik, durch außergewöhnliche Charaktere oder durch einen besonderen Schreibstil.

  • Ulrike Renker: Brehm 46: Brehm 46 ist eine Adresse in Düsseldorf, ein Mietshaus an einer vielbefahrenen Straße (das es durchaus tatsächlich gibt, ich hab dann mal auf Google Maps geschaut). Brehm 46 ist auch der Schauplatz dieses Romans, bei dem es sich nicht um eine lineare Erzählung handelt, sondern jedes Kapitel erzählt eine Episode aus dem Leben eines der Hausbewohners, wobei die Geschichten quasi im obersten Stock beginnen und sich Etage für Etage noch unten vorarbeiten. Die Schicksale der Personen sind dabei nur lose verknüpft, man trifft sich im Treppenhaus, streitet mit den Nachbarn oder kennt sich zufällig schon von woanders her. Die Geschichten sind dabei alle intensiv, humorvoll, dramatisch, traurig, ironisch, nicht einfach und oftmals sogar all das auf einmal, die Sprache ist wirklich toll und das Buch liest sich in Windeseile dahin, obwohl es keineswegs einfach ist. Dabei sind alle Geschichten von gleichbleibender Qualität (nur eine Episode fand ich ein kleines bisschen schwächer im Vergleich zu den anderen) und die große Stärke der Geschichten liegt in der Authentizität. Insgesamt ein wirklich überraschend gutes Buch, das mir nur anhand des Covers vermutlich in einer Buchhandlung nicht unbedingt ins Auge gestochen wäre.
  • Helwig Arenz: Der böse Nik: Dieses Buch habe ich gelesen, weil mir weder das Cover, noch der Titel, noch der Klappentext eine Vorstellung davon verschafft hat, was für ein Buch das eigentlich ist. Mit dieser Buchauswahlmethode habe ich dieses Jahr übrigens schon mehrfach sehr gute Erfahrungen gemacht. Kurz zum Inhalt: Der Held oder vielleicht auch Anti-Held der Geschichte ist Nik, dessen Alter und Hintergrundgeschichte wir nie so wirklich erfahren. Nik wohnt jedenfalls in einer Art privaten sozialen Wohnprojekt, das geleitet wird von Gabriel. Gabriel hält wohl nicht viel von offiziellen Anlaufstellen für Leute mit Problemen oder von Recht und Gesetz, sondern nimmt lieber auf eigene Faust Jugendliche und Erwachsene mit Problemen (z.B. kriminelle Vergangenheit oder Drogenprobleme) auf. Seine Motive und Intentionen dafür sind eher nebulös. Nik wohnt nun bei Gabriel, zusammen mit Lauri, die er begehrt, die aber mit Gabriel zusammen ist und diversen anderen eher suspekten Mitbewohnern. Eine Kombination, die nichts Gutes verheißt…Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist sprachlich sehr gut (wobei ich mich manchmal gefragt habe, ob jemand in Niks Situation wirklich so poetisch wäre, wie er es manchmal ist), die Story ist sehr interessant, die Charaktere sowieso und oft blitzt ein gemeiner aber wirklich feiner Humor durch.
  • Lorenza Gentile: Teo: „Teo“ ist nicht nur der Titel des Debütromans von Lorenza Gentile, sondern auch der Name des Protagonisten, aus dessen Sicht das ganze Buch erzählt wird. Teo ist ein ganz normaler 8-jähriger italienischer Junge, der in die Grundschule geht und mit seiner großen Schwester und seinen Eltern zusammen lebt. Doch Teo versucht am Anfang des Buches via Google herauszufinden, wie man sich am Besten selbst tötet (leider findet er keine der gefunden Optionen für sich in der Praxis umsetzbar). Der Grund: Teo möchte mit Napoleon reden, doch der ist schon tot. Teo leidet darunter, dass seine Eltern immer nur streiten, er möchte die Ehe seiner Eltern kitten, weiß aber nicht wie. Zu seinem Geburtstag hat er einen Comic über Napoleon geschenkt bekommen und der hat alle seine Schlachten gewonnen (so zumindest Teo’s Eindruck), deswegen muss er ihm doch sagen können, wie er selbst diese Schlacht um den Erhalt seiner Familie gewinnen kann. Deshalb versucht Teo herauszufinden, wie er Napoleon treffen kann, obwohl dieser schon lange tot ist. Auf dieser Prämisse ist der ganze Roman aufgebaut.Man kann wenn man denn kritisch sein will, dem Roman nun vorwerfen, dass er etwas zu gewollt daher kommt, dass die philosophischen Fragestellungen, die Teo zu klären versucht, etwas zu sehr ein Kunstgriff sind und auch das Ende hätte man vermutlich noch etwas besser machen können (da wendet sich doch alles etwas plötzlich von einer Richtung in die andere) . Aber selbst mit diesen kleinen Schwächen ist der Roman einfach unheimlich frisch und liebevoll geschrieben, Teo ein unheimlich liebenswertes Charakter, die kindliche Logik glaubhaft rüber gebracht und das Buch hat für mich so einen Sog erzeugt, dass ich es innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Für mich sind damit alle Voraussetzungen für ein perfektes Lesevergnügen erfüllt, deswegen kann ich über die kleinen Schwächen problemlos hinweg sehen. Als Debüt von einer jungen Autorin ist das für mich ein wirkliches Ausnahmewerk.
Allgemein

Für Leseratten: Bücher Highlights aus dem 1. Halbjahr 2015

Da ich mir fest vorgenommen habe ab jetzt mindestens 1x in der Woche zu bloggen (damit das nicht gleich wieder einschläft 😉 ), gibt’s heute was zu einem meiner größten Hobbies seit Kindertagen: Lesen.

Ich lese sehr gerne und auch recht viel (je nach Zeit) und ich dachte mir ich stelle einfach mal die Bücher vor, die mich dieses Jahr so richtig vom Hocker gerissen haben, entweder weil sie besonders unterhaltsam oder besonders anregend oder besonders berührend waren. Die meisten davon sind auch tatsächlich erst dieses Jahr erschienen, es sind aber sicher auch ein paar Ältere dabei. Und damit es etwas übersichtlicher wird, das Ganze hier nach Kategorien, in diesen Blogpost beginne mal mit Krimis und mit Gesellschaftsromanen.Übrigens komme ich bestimmt in die Hölle, weil ich hier alles politisch unkorrekterweise mit Amazon verlinke (und vor allem weil ich auch immer alles dort kaufe, aber ich versuche meinen „Guter Mensch“-Index in anderen Bereichen wieder auszugleichen 😉 ):

Krimis und Thriller

Krimis und Thriller lese ich ganz gerne, bin aber auch schnell „übersättigt“, da es hier doch viel Einheitsbrei und 08/15 Bücher gibt…wenn da was besonders heraussticht, freut es mich immer ganz besonders.

  • Andreas Föhr: „Wolfschlucht“ und „Der Prinzessinnenmörder“: Regionalkrimis (vor allem aus Bayern) gibt es ja wie Sand am Meer. Ich mag sehr viele Autoren und Reihen gerne (auch Kluftinger), aber Andreas Föhr sticht für mich qualitativ positiv hervor. Er schreibt lustig, unterhaltsam, die Krimihandlung ist meist recht überzeugend und die Bücher haben genau die richtige Menge an Skurrilität. Für jeden Freund von Regionalkrimis mit satirischer Neigung.
  • Richard Galbraith: „Der Ruf des Kuckucks“ und „Der Seidenspinner“: Richard Galbraith ist niemand anderes als das Pseudonym von Joanne K. Rowling (wer jetzt nicht weiß wer das ist, ist auf einem Buch-Blog vermutlich fehl am Platz 😉 ). Unter diesem Namen schreibt sie neuerdings eine Krimi-Reihe rund um den chaotischen Privatermittler Cormoran Strike, die richtig richtig richtig gut sind. Die Bücher sind kreativ, humorvoll, mit interessanten Charakteren und ausschweifend und detailreich. Für jeden der intelligente Britische dicke Krimis mag (wenn einen der Umfang von z.B. Elizabeth George Krimis abschreckt, dann ist es vielleicht nicht ganz das Richtige).
  • Stephen King: Mr. Mercedes: Der Altmeister des Horrors hier mal im Thriller-Genre unterwegs (wobei er ja schon sehr oft Bücher geschrieben hat, die nichts mit Horror zu tun haben, bloß wird er von den meisten Leuten immer automatisch in diese Ecke eingeordnet. Mr. Mercedes hat mir richtig gut gefallen, es hat einen wundervoll perfide und wundervoll komplex ausgearbeiteten „Psychopathen“ und einen sympathischen Ermittler mit Ecken und Kanten und die Story ist ein intelligentes Katz-und-Maus Spiel.
  • Paula Hawkins: The Girl on the Train: Dieses Buch wird grade ziemlich gehypt (und am Stuttgarter Hbf war neulich jede 2. Litfaßsäule damit zugekleistert), es hat diesen Hype aber meiner Meinung nach auch durchaus verdient. Nach dem Klappentext erwartete ich einen typischen „Stalker-Psychothriller“, der Klappentext ist in der Hinsicht aber recht irreführend, die Handlung war deutlich komplexer und vielschichtiger als ich erwartet hatte und schon alleine die Hauptcharaktere sind sehr außergewöhnlich, wobei es schwierig ist viel über sie zu verraten, ohne der Handlung zu sehr vorzugreifen. Das Buch hat auch ein paar Schwächen, die mich aber kaum gestört haben. Ich habe diesen Roman übrigens auf Englisch gelesen und kann deswegen keine Aussage über die Qualität der deutschen Übersetzung machen.

Familiengeschichten und Gesellschaftsromane

  • Matthew Thomas: Wir sind nicht wir: Hierbei handelt es sich um einen richtig dicken Schmöker, der einerseits auf einer Ebene eine Familiengeschichte ist, andererseits ein typischer Gesellschaftsroman über den „American Dream“ und der diese beiden Ebenen auf wirklich 100% überzeugende Weise miteinander verbindet. Für mich eines der besten Bücher, die ich 2015 bisher gelesen habe. Natürlich sollte man dicke Schmöker mögen, wenn man sich an dieses Buch ranwagt, wobei ich noch nie so ein dickes Buch gelesen habe, bei dem die Seiten trotzdem so schnell vorbeifliegen…
  • Ayana Mathis: Zwölf Leben: Das Buch „Zwölf Leben“ handelt von Hattie und August, einem afroamerikanischen Paar, das in den 20er Jahren aus dem Süden der USA nach Philadelphia umgezogen ist, und deren 11 Kinder (und einem Enkelkind). Die Geschichte ist in chronologischen Episoden erzählt, die erste spielt in den 20 Jahren, die letzte in den 80 er Jahren und jede Episode greift einen kurzen Lebensmoment eines Kindes heraus.Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hattie, die Mutter, je nach Alter des Kindes spielt sie in den Episoden entweder eine zentrale Rolle oder sie bleibt im Hintergrund, ist aber immer präsent. So bekommt man am Ende des Buches einen großen Einblick in diese Familie, obwohl man immer nur auf kleine Abschnitte einzelner Personen geblickt hat. Das funktioniert erstaunlich gut und hat mir ausnehmend gut gefallen.

Im nächsten Post geht’s weiter mit mehr Lesestoff 😉

Musik

„Eigentlich höre ich ja gar keinen Schlager“ – Konzertbericht Helene Fischer in Köln

Gestern war ich also bei Helene Fischer. Ich finde Helene ja schon ziemlich lange ziemlich gut (so ca. 2009 – lange vor Atemlos – hab ich sie glaub das erste Mal beim Echo gesehen und gedacht: „das kann man sich für Schlager ja echt gut anschauen/anhören“). Seitdem hab ich sie immer gerne angeschaut, wenn es sich so ergeben hat (die Helene-Fischer-Show ist so schön Retro an Weihnachten, wie so eine Sendung aus der Zeit als es nur 3 Programme gab und man mit der ganzen Familie angeguckt hat was halt grade kam), vor allem weil ich ihre Musical-Stimme sehr schön finde, warm und klar, ähnlich wie Barbra Streisand, die ich auch sehr gerne mag.

Ich finde sie auch nicht „zu perfekt“ oder habe ein Problem mit unglaubwürdiger Kräuterbutter Werbung (oder was man sonst so heutzutage gemeinhin an ihr nicht mag)…übrigens glaub ich auch nicht, dass George Clooney ne Nespresso daheim hat oder Thomas Gottschalk dauernd Gummibärchen isst.

Allerdings wäre ich trotzdem eher nicht auf die Idee gekommen zu einem Schlagerkonzert zu gehen, bis meine Mutter sich das gewünscht hat. Daraufhin hab ich mit etwas Mühe Tickets in einer halbwegs südlichen Stadt ergattert (war ja eigentlich alles schon ausverkauft, außer irgendwelcher Zusatzkonzerte im Osten), deshalb auch Köln und nicht Stuttgart.
Zur Einstimmung hab ich ein paar ältere Konzerte von Helene recherchiert und festgestellt, dass Helene’s Live Shows viel geiler sind als erwartet, ein bisschen wie Madonna, bloß jugendfrei und mit Stimme (bei Madonna ist ja alles entweder Playback oder eher ausbaufähig live gesungen). Im Fernsehen kommt sie ja immer etwas übertrieben seriös und gestelzt rüber (vor allem für eine 30-jährige), aber das ist bei den Live-Konzerten gar nicht so. Seitdem hab ich mich echt auf das Konzert gefreut. Man sollte bei Youtube allerdings nicht weiter zurücksuchen als ca. 2009, außer zwecks Skurrilität (nachdem ich ein paar Videos von den Anfängen von Helene’s Karriere gesehen habe, also aus der Zeit als Florian Silbereisen noch ausgesehen hat wie seine eigene Switch-Parodie, gönne ich ihr übrigens jede verdiente Million schon als Entschädigung für Auftritte aus dieser Zeit 😉 Ein Highlight (ich übernehme keine Verantwortung für abgestorbene Gehirnzellen): https://www.youtube.com/watch?v=3u3V6bGSLqE#t=2m40s )

Die Anfahrt nach Köln mit der Bahn hatte ich aufgrund langjähriger Anreiseerfahrungen zu Urlauben und Events (mit Highlights wie: hinter Oldtimertraktorkette feststecken, liegengebliebener Zug, verdächtiges Gepäckstück im Zug, gestrichener Flug mit Info-Email im Spam Ordner, Notarzteinsatz im Flugzeug, …) sehr großzügig geplant.
Prompt blieben wir nach dem in die S-Bahn einsteigen an der 2. Haltestelle wegen eines „Notarzteinsatz im Zug“ auf „unbestimmte Zeit“ (eine meiner Lieblingsbahnformulierungen) stehen. Nach nur 15 Minuten mussten/durften wir aber die S-Bahn wechseln und haben unsren Zug zum Glück noch gekriegt (bei Zugbindung muss man als Bahn-Kunde ja die Verspätung der Bahnen hinterher vermutlich aufwändig beweisen, deswegen war mir das sehr recht).

Am Stuttgarter Hbf hab ich mich dank Stuttgart 21 Umbauten übrigens auch nicht mehr ausgekannt, obwohl ich da seit 15 Jahren regelmäßig unterwegs bin und von der S-Bahn zu den Fernzügen und umgekehrt muss man jetzt echt wandern…dann doch lieber mit dem Auto auf der A8 im Berufsverkehr.

Im Zug hab ich dann festgestellt, dass ich alles Wichtige eingepackt habe außer Unterhaltungsmedien (Buch, Kindle, Tablet) und mit dem Smartphone rumspielen ging auch nicht, weil ich das Ladegerät vergessen habe und mit Netzverbindung geht der Akku zu schnell leer. Außerdem hat man in der Bahn eh nie Datenempfang.
Also musste ich 3 Stunden Bahn fahren ohne Ablenkung und mit schlafendem Mitreisenden. Da ich mich extrem schnell langweile eine echte Herausforderung. Das „DB Mobil“ Magazin bot wie immer auch nur Unterhaltung für ca. 5 Minuten inkl.eines Interviews mit Jan Böhmermann wo er mal wieder Helene Fischer disst. Wobei er ihre Musik ja gerne scheisse finden darf, aber seine abwertend gemeinte Aussage, dass „Helene irgendwann keine Stadion mehr füllen wird“ vor einiger Zeit finde ich wirklich saudumm, weil es a) extrem wenige internationale und nationale Künstler gibt, die über Jahre und Jahrzehnte Stadien füllen, außer so Leuten wie AC/DC oder Grönemeyer und b) 99,9% der Musiker niemals auch nur in die Nähe von einmaligen Stadionkonzerten kommen und deutsche weibliche Künstler schon erst recht nicht (mir fällt da höchstens Nena in den 80ern ein, die mag ich übrigens auch sehr gerne, obwohl fast alle anderen die furchtbar finden 😉 ), so dass es selbst wenn das Helene’s allereinzigste Stadiontour bleiben sollte meiner Meinung nach eine unheimlich tolle Leistung ist, das überhaupt mal geschafft zu haben. Und ich finde sowas sollte man immer respektieren (ich finde die Scorpions z.B. musikalisch auch furchtbar, aber ihr Erfolg ist/war trotzdem was Besonderes).
Jetzt kling ich vermutlich schon wie so ein Helene Fischer Ultra, aber das musste jetzt mal gesagt werden 😉

Unser Hotel war super von mir ausgewählt, ca. 5 Minuten Fußweg vom Stadion weg und echt empfehlenswert (DHSH Gästehaus Köln, ein 2 Sterne Gästehaus der Deutschen Sporthochschule – eigentlich für Sportler, kann man aber auch so buchen – das aber durchaus mit so manchen 3 Sterne Hotels mithalten kann. Sauber, großzügige helle Zimmer, gutes Bad/Dusche und Frühstück auch völlig in Ordnung). Für ein Event im Rhein-Energie-Stadion echt unschlagbar. Wir waren also gechillt so um 17 Uhr rum im Hotel und sind dann so um 18:00 zum Stadion gelaufen.
Ich hab mich da schon gewundert, dass es an dem ersten Eingang den wir fanden (Südseite des Stadions) keine Schlange gab und wir innerhalb von 5 Minuten drin waren, bei einer Zuschaueranzahl von knapp 40 000 irgendwie verwunderlich (bei Madonna in der Halle und ca. 10 000 Zuschauern war immer eine Riesenschlange). Außerdem hat auch keiner unsre Taschen kontrolliert (da hätt ich auch meine Spiegelreflexkamera mitnehmen können). Heut hab ich aber auf Fotos Bilder vom Haupteingang im Norden gesehen, da war sehr wohl eine Riesenschlange. Glück gehabt offenbar, dass wir von hinten kamen.

Hinter dem Eingang mussten wir dann einige aufdringliche Douglas Mitarbeiter abwehren (das Parfum haben wir trotz Proben-Abwehr mehr als genug wahr genommen, war genauso wie wenn man in eine Douglas Filiale reinläuft 😛 ), aber sonst hielt sich das mit dem Merchandising echt in Grenzen und Kräuterbutter gabs auch keine (ich finde ja Til Schweiger hätte ruhig vorbei kommen können und Werbung für den gemeinsamen Tatort machen 😀 ).

Die Preise für Essen und Getränke fand ich dann gar nicht so überteuert wie erwartet, war ok, wir haben uns mit 2x Erdbeerbowle (lecker, aber gefährlich), Wurst und selbstgemachten Kartoffelchips (extrem unpraktisch im Handling) versorgt.

Erdbeerbowle Grundprodukt
Erdbeerbowle Grundprodukt
Warten auf Konzertbeginn…

Unsre Plätze fand ich echt in Ordnung, das waren auf der Tribüne so Business Seats (voll die VIP-weichen Sitze, nicht so Plastikschalen wie im Rest vom Stadion) und mein Platz gehört im Normalbetrieb wohl eigentlich:

Mein Platz
Mein Platz

(nebendran war „Begleitung von Toni Schmumacher“ und „Dopingarzt“ 😀 ).
Der junge Mann neben mir hat dann übrigens das Toni Schumacher Schild hinter meinem Rücken weggeklaut und mitgenommen (falls das hier jemand vom Rhein-Energie-Stadion liesst: ich saß da nur, ich hab das Schild nicht geklaut! ).

Die Zeit bis zur Vorgruppe ging dann echt im Flug rum, aber die Stimmung im Stadion und Drumherum war auch echt toll, wie auf einem XXL-Volksfest, aber ohne die negativen Ausschweifungen (nicht, dass die Leute da nicht saufen, aber es liegen halt keine Schnapsleichen mitten auf der Hauptstraße wie beim Oktoberfest und es kotzt nicht ständig jemand :-P). Sozusagen ein Volksfest mit Niveau 😀 Und alle waren so offen und fröhlich und gut gelaunt. Nicht, dass ich behaupten will, dass bei anderen Konzerten lauter schlecht gelaunte Leute rumliefen, aber es ist mir halt trotzdem irgendwie besonders aufgefallen, die sehr positive angenehme Grundstimmung. Und das Publikum ist wirklich so heterogen wie die Zeitungen immer schreiben, von 8 – 88, wie auf Ravensburger Brettspielen 😉

@Steffi: den Kommentar, dass unsrer Norwegen Busreise letztes Jahr ein paar Helene-Fans gut getan hätten, kann ich absolut unterschreiben.Ich würd definitiv lieber auf der Busfahrt ständig Atemlos singen anstatt zwischen lauter miesepetrigen Nörgeltouristen zu hocken 😉

Die Vorband „Glasperlenspiel“ fand ich dann tatsächlich ganz gut. Die machen so „Gute-Laune-Elektro-Pop“. Zwei Songs kannte ich auch schon, „Echt“ und „Nie vergessen“, aber mehr auf so eine „hat man schonmal gehört“ Art. Die Sängerin hat gut gesungen und die Musik war echt ok, bloß sind die Lieder alle etwas gleichartig und die Versuche der Sängerin die Leute zum Mitsingen zu bewegen warennicht grad von Erfolg gekrönt, aber das geht auch echt nicht, wenn man die Songs kaum kennt. Vorband ist natürlich auch immer eine schwere Aufgabe, weil alle grade erst ankommen oder Essen/Trinken (ich hab auch gegessen und getrunken). Dafür haben die das aber gut gemacht und es war definitiv eine Vorband, die man sich gut anhören konnte. Und ich finds auch gut, dass es kein Schlager-Act war (Helene hat ja sehr viele „eigentlich höre ich sonst gar keinen Schlager“-Fans, dazu gehöre ich auch :D, wobei ich diese Uralt-Dorffest-Schlager alle sehr gerne mag, aber sonst halt keine aktuellen Schlagersänger).

Glasperlenspiel
Glasperlenspiel

Das tatsächliche Konzert fand ich dann echt großartig, ganz anders als alle Konzerte wo ich bisher war (als Jugendliche war ich bei Guns N’Roses im Stadion, plus 2x bei Pur und den Prinzen – ich hatte schon immer einen flexiblen Musikgeschmack :D, als Erwachsene bei Melissa Etheridge, Nena, 2x bei Madonna und Rosenstolz), die Stimmung war so toll, sogar auf der Tribüne wo wir waren. Ich war bei Madonna einmal im Innenraum und bei G’N’R im Stadion auf den Tribünen und beim 2. Mal Madonna und Rosenstolz auch auf der Tribüne. Und bei allen Konzerten sind die Leute auf der Tribüne eigentlich immer gesessen, bei G’N’R hatte ich damals auch das Gefühl schon etwas von der Stimmung abgeschnitten zu sein (meine Eltern hatten mir mit 14 Innenraum nicht erlaubt). Das war gestern gar nicht so, weil fast alle auf den Tribünen auch von Anfang an fast die ganze Zeit gestanden sind und mitgesungen haben.

Überrascht war ich erstmal von der Lautstärke. Ich hatte gelesen, dass der Sound bei Helene in der Vergangenheit oft relativ leise war/ist, was mich etwas mit Besorgnis erfüllt hat, weil ich es hasse Musik zu leise zu hören und alle anderen Leute immer finden, dass ich abartig laut Musik höre. deswegen war ich erstmal kurzzeitig geschockt als Glasperlenspiel los spielten, weil ich spontan im ersten Moment dachte mir haut es das rechte Trommelfell weg, in Kombination mit Bass durch den ganzen Körper. So die erste Hälfte von Helene fand ich dann auch wirklich sehr laut und mein rechtes Ohr hat sogar leicht weh getan, aber egal. besser als zu leise. Vielleicht werde ich auch alt 😀 , wobei beim Rausgehen die Leute hinter mir sich drüber lustig gemacht haben, dass die Tochter in ein paar Tagen auch noch zu AC/DC geht wenn sie bei Helene schon Ohrstöpsel wollte, also fanden andere es wohl auch sehr laut (und es gibt offenbar noch mehr Leute mit einem flexiblen Musikgeschmack 😉 ).  In der 2. Konzerthälfte war es aber nicht mehr so extrem, keine Ahnung ob das daran lag, dass es keine so basslastigen Songs mehr waren oder ob die noch was nachjustiert haben, da fand ich den Sound dann jedenfalls genau richtig.

Helene fand ich toll, sie ist allerdings wirklich unglaublich winzig (jaja, genauso groß wie ich halt 😛 ) und die Bühne unglaublich riesig. Vielleicht wurde das signalgelbe Einstiegs-Outfit deswegen zum „Künstlerin erstmal finden“ ausgewählt 😉 Rein körperlich sah die Glasperlenspiel Sängerin echt ungefähr doppelt so groß aus 😀

Wahre Größe kommt von innen
Wahre Größe kommt von innen

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Die Show war auch klasse, die ersten paar Songs hatte ich etwas optische und akustische Reizüberflutung, das war so dynamisch und schnell/schnell, ich war richtig erleichtert als die erste Ballade kam (ich werde vermutlich tatsächlich alt ). So richtig megamäßig gepackt hats mich dann ab dem „Party Rock Medley“, einer theoretisch gewagten aber praktisch total geilen Komposition bestehend aus „Seven Nation Army“, „Sexy“ von Marius Müller Westernhagen, „Männer“ von Grönemeyer, „Sex on Fire“ von Kings of Leon und „The Best“ von Tina Turner. Aus irgendeinem Grund finde ich passt vor allem „Sexy“ total zu Helene’s Stimme, hätte ich nicht gedacht.
Danach fand ich auch die Gesamtstimmung nochmal so richtig am Kochen, obwohl die schon von Anfang an richtig gut war. Ab da wars bis zum Ende ein richtiger Flow. Wobei ich überrascht war, dass mir ganz andere Sachen am Besten gefallen haben, als ursprünglich erwartet. Bei Madonna fand ich immer dieses Gesamtding aus Show/Musik/Tänzern/Bühnenbild am Besten und weil Helene das ja auch so ähnlich macht, dachte ich, dass mir das hier auch am Besten gefallen wird, aber es hat sich rausgestellt, dass mir bei Helene eigentlich immer die Nummern am Allerbesten gefallen haben, wo sie einfach nur gesungen hat und gar nicht so viel Drumrum war (gut die Diskrepanz in dieser Hinsicht zwischen Madonna und Helene könnten an Madonna’s sehr begrenzten Live-Gesangfähigkeiten liegen 😉  ). Die amerikanischen Tänzer bei Helene sind zwar z.B. auch wirklich super, aber ich hab festgestellt,ich hätte die da gar nicht unbedingt gebraucht.

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In der kitschigen Blume hat Helene sehr schön gesungen
In der kitschigen Blume hat Helene sehr schön gesungen
Die Bilder find ich für ne Kompaktkamera im Automatikmodus echt nicht übel
Die Bilder find ich für ne Kompaktkamera im Automatikmodus echt nicht übel

Musikalisch fand ich dann wie gesagt das Party Rock Medley wirklich Hammer, dann „Ich wollt nie erwachsen sein“ (von Peter Maffay aus Tabaluga & Lily) und dann fand ich ausgerechnet „Everything I do“ von Bryan Adams absolut hammermäßig gut, obwohl ich den Song eigentlich absolut nicht ausstehen kann. Das hat Helene aber soooo toll gesungen. Von Helene’s eigenen Songs fand ich die Songs super, die Peter Plate von Rosenstolz für sie geschrieben hat (nicht sehr verwunderlich, Rosenstolz war ja auch meine Lieblingsband) und „Ein kleines Glück“, was der Graf von Unheilig für sie geschrieben hat (schon verwunderlicher, weil ich Unheilig musikalisch wirklich furchtbar finde) und natürlich „The Rose“ von Bette Midler,was einer meiner absoluten Lieblingssongs von einer meiner Lieblingssängerinnen ist. Ich liebe ja Barbra Streisand und Bette Midler und Helene ist die Einzige, die das singen kann und es gefällt mir dann genauso gut wie das Original. Und die Flugshow war geil (ich weiß das Pink das auch schon gemacht hat, aber da war ich ja nicht), siehe:

Wir waren uns einig, dass wir das auch mal gerne machen würden (aber vermutlich benötigt man dazu einen absolut nicht unerhebliches Ausmass an Körperspannung um nicht dazuhängen wie ein Mehlsack 😛 ).

Ansonsten muss ich sagen, live fand ich auch, dass Helene mit ihren „Uptempo-Schlagern“ stimmlich doch recht unterfordert ist, die Diskrepanz zu den Balladen und den Cover Songs fand ich da ziemlich krass, da bin ich echt mal gespannt was sie in Zukunft macht. Die Show hat sich vom Schlager ja eh schon sehr weit entfernt, bloß die deutschen Uptempo-Schlager sind da quasi noch übrig (wozu ich Atemlos nicht zählen würde, das ist ein reiner Party-Song). Die Schlager Songs sind halt zum Mitsingen fürs Publikum am Besten, aber Helene kann da stimmlich echt nicht viel zeigen. Ich finde ihre Stimme kommt bei ihren deutschen Balladen und bei englischen Musical- und Pop-Songs am besten zur Geltung (Rock klingt auch nicht schlecht, aber immer sehr retro nach einer Mischung aus Bonnie Tyler und Doro Pesch). Von dem her würde ich mir fürs nächste Album etwas Risikobereitschaft wünschen (den kommerziellen Erfolg von Atemlos und Farbenspiel zu toppen ist ja eh kaum vorstellbar), den eine Sängerin sollte von ihren eigenen Songs stimmlich halt eher nicht unterfordert werden…und ich hatte vom Mitsingen abgesehen echt nicht den Eindruck, dass die Schlagersongs besser angekommen sind als der Rest (der Anteil der tatsächlichen Schlagerfans bei einem Helene Konzert heutzutage würde mich eh mal interessieren, ich kenne eigentlich auch immer nur so „eigentlich hör ich das ja gar nicht“ Fans).

Noch ein paar Bühnenbild-Impressionen
Noch ein paar Bühnenbild-Impressionen
Hauptsache bunt
Hauptsache bunt

Bei Atemlos braucht Helene übrigens eigentlich nichts mehr zu machen, da könnte sie vermutlich auch auf der Bühne rumstehen und das Publikum würde das trotzdem alleine singen 😀
Es gab auch noch ein paar „Social Media“ Dinge, die ich schon aus beruflichen Gründen interessant fand. Helene hat mit der Person, die auf dem am Weitesten entfernten Platz sitzt (sowas um 150 Meter von der Bühne weg) ein Selfie gemacht, also die Person wurde auf der Leinwand eingeblendet und Helene hat mit einem iPad (Schleichwerbung) ein Selfie von sich mit der Person auf dem Leinwand gemacht (klingt jetzt komplizierter als es ist). das ist echt ne witzige Idee, wobei es mir peinlich wäre mit vollem Namen auf einer Leinwand vor 38 000 Menschen eingeblendet und angesprochen zu werden, aber ich würd mir auch nie so schlechte Plätze kaufen, da kann mir das ja nicht passieren (ich setz mich bei Veranstaltungen auch nie ganz nach vorne, damit ich nicht Gefahr laufe irgendwie einbezogen zu werden, sowas ist vermutlich nur was für extrovertierte Menschen 😛 ).

Und es gab eine Lightshow im Handy die man aktivieren konnte, so dass dann alle Handy zur Musik hübsch leuchten (hat bei mir nicht funktionieren, wegen zu alter Android Version), das fand ich auch nett. Alternativ natürlich das Einschalten der Taschenlampen-App im Handy zur Erzeugung von romantischer Stimmung. Übrigens haben bei meinem letzten Konzert die Leute tatsächlich noch mit Feuerzeugen romantische Stimmung erzeugt (ja, ich werde ja alt), allerdings muss ich sagen, das ist kein Beispiel für „früher war alles besser“, weil die leuchtenden Handys wirklich viel schöner aussehen. Außerdem raucht ja heutzutage keiner mehr und die Feuerzeug-Sache geht deswegen heute vermutlich gar nicht mehr 😀

Romantisch atmosphärisches Handy Bling Bling
Romantisch atmosphärisches Handy Bling Bling

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Insgesamt fand ich das Konzert jedenfalls echt ein einmaliges Erlebnis und mit Abstand das unterhaltsamste Konzert wo ich je war. Als Madonna Fan von mehreren Jahrzehnten schmerzt es auch etwas zu sagen, dass mir rein gar nichts einfällt was mir bei Madonna besser gefällt als bei Helene (außer dem etwas höheren Coolness-Faktor von Madonna’s Musik).

Ich werde auf jeden Fall wieder hingehen wenn Helene auf Tour geht.

Das Schlusswort überlass ich dem gestrigen Abend (ok, das ist jetzt zugegebenermaßen gesanglich auch nicht besser als Madonna 😀 ):