Reisen

Impressionen aus Slowenien – Tag 4

Am vierten Tag hatten wir einen Tagesausflug in die Berge, genauer gesagt zum Fluß Soca, gebucht. Die Tourgruppe erwies sich dabei als angenehm klein, nur wir, unser Guide Luca, sowie eine 4-köpfige Familie aus Colorada.

Die Fahrt ging zuerst von Ljubljana ins relativ bekannte Skigebiet „Kransjka Gora“, das auf mich einen gemütlichen Eindruck machte. Generell ist die Bergwelt in Slowenien beeindruckend und gleichzeitig, aber auch charmant, da alles ein paar Nummern kleiner wirkt als zum Beispiel in Österreich.

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in Kransjka Gora

Schnell stellen wir fest, dass in den Bergen Slowenien 90% der anderen Touristen Deutsche zu sein schienen (und ein paar Österreicher natürlich auch). Ebenso stellen wir fest, dass grundsätzliches JEDES Gewässer in den Bergen zum Baden genutzt wird, trotz kuscheliger Wassertemperatur von gefühlt 15 Grad 😀

Unsre Fahrt führten uns dann über den längsten Pass von Slowenien, wo wir auch eine kleine russische Kapelle besuchten, die als Gedenken für die russischen Kriegsgefangenen errichtet wurde, die beim Bau dieser Passstraße ums Leben gekommen sind.

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Bergwelt

Da wir als Teil unsres Ausflugs optional Rafting dazu gebucht hatten, war keine Zeit für ein ordentliches Mittagessen, weswegen die Auswahl mitten im kleinen Bergdorf quasi zwischen Döner und Börek bestand (letzteres fand ich ja nicht so übel).

Der nächste Programmpunkt war eine ca. 30 minütige Mini-Wanderung zu einem Wasserfall in einer Höhle (auch dort badeten natürlich Menschen), die viel Spaß gemacht hat und eine passende Abwechslung zum Auto fahren war und einige besonders schöne Blicke auf den wunderschönen Soca Fluß bot (nicht umsonst wird dieser Fluß für die Touristik Werbung „Emerald River“ getauft):

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Danach kam nach dem Besuch eines weiteren Ausichtspunkts der für S. und mich spannende Programmpunkt „Rafting“ (die Familie aus Colorado war Rafting erprobt, kein Wunder bei dem Heimat-Staat). S. hatte Rafting schon immer mal ausprobieren wollen und ich war auch nicht abgeneigt, allerdings stellen wir beide fest, dass wir uns eigentlich nie wirklich damit beschäftigt hatten wie das überhaupt genau geht 😀 Ich hatte deswegen auch etwas Skepsis bezüglich meiner Fähigkeiten im Umgang mit einem Paddel (mit Ruderbooten konnte ich mich als Kind nie so wirklich anfreunden), allerdings ging das Ganze unter Anleitung des Kommando gebenden Guides dann besser als ich erwartet hatte und hat total viel Spaß gemacht (besonders körperlich anstrengend fand ich es auch nicht). Den leuchtend grünen Fluß vom Wasser aus zu sehen, war auch nochmal ein besonders tolles Naturerlebnis und wir fanden uns (mehr oder weniger unter Gruppenzwang 😛 ) mit unsren Neoprenanzügen (meiner war so verschlissen, dass ich vermute, dass er noch die Zeiten des Sozialismus miterlebt hat) schwimmend im Wasser wieder … das war aber eh nicht so schlimm, weil wir es immerhin schafften bei unsrer ersten Rafting Tour das ganze Boot mit Wasser volllaufen zu lassen, wir wären also so oder so nass geworden. Trotz einiger kleinen Turbulenzen fand ich das Rafting echt toll und würde das definitiv nochmal machen.

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Hier wurden laut Guide die Endszenen des Films „Die Chroniken von Narnia“ gedreht

Die Rückfahrt erfolgte dann statt zurück über den Pass durch einen sehr verlassenen Zipfel von Italien bei Travisio (unser Guide versicherte den Amerikanern, die keinen Reisepass dabei hatten und somit eigentlich nicht wirklich einfach durch Italien hätten reisen dürfen, dass er absolut noch nie kontrolliert worden sei, ich hätt mich ja da trotzdem etwas unwohl gefühlt 😀 ), der ein bisschen den Eindruck erweckte man sei aus der Welt gefallen, was aber auch eine ganze eigene Atmosphäre hatte.

Zurück in Slowenien war noch Zeit für einen kurzen Besuch bei der Skiflugschanze in Planica, irgendwann werden S. und ich sicherlich mal alle Skisprung- und Skiflugschanzen der Welt besichtigt haben 😀

Insgesamt fand ich die Tour super und würde solchen geführten Touren in Kleingruppen jederzeit weiterempfehlen (gut, man könnte als Touranbieter vllt. die Info was man alles mitbringen sollte optimieren, denn sowohl die Amerikaner als auch S. und ich waren auf unterschiedliche Art und Weise nicht optimal ausgerüstet, was man durch einige kurze Hinweise in der Tourbeschreibung hätte vermeiden können).

3 Gedanken zu „Impressionen aus Slowenien – Tag 4“

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