Diese Woche war ich einige Tage für einen Kurztrip in Salzburg. Zum Glück hatten wir totales Glück mit dem Wetter, 3 Tage lang Sonnenschein und eine angenehme Temperatur von ca. 20 Grad – 25 Grad. Am ersten Nachmittag haben wir die Altstadt besichtigt, da ein Feiertag war und niemand shoppen gehen konnte, war es angenehm leer und entspannt, gerade richtig, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Salzburg liegt sehr idyllisch am Fluß und zwischen kleinen Bergen, dazu die ganzen prächtigen Bauten und die dominante, aber trotzdem hübsche Burg, all das verleiht dem Städtchen einen besonderen und gleichzeitig gemütlichen Flair. Für einen Städtetrip ist die Stadt außerdem sehr „einfach“, unser Hotel lag ca. 5-10 Laufminuten vom Hauptbahnhof entfernt und zur Altstadt waren es von dort ebenfalls nur 5-10 Minuten zu Fuß. Die Altstadt hat mir gut gefallen, sie ist nicht groß, aber sehr verwinkelt, so dass ich es irgendwie die ganzen drei Tage lang nicht geschafft habe, ein Gefühl für die Himmelsrichtungen zu bekommen, dabei habe ich normalerweise eine recht gute Orientierung.

Die Salzburg und Park Mirabell
An unsrem zweiten Tag in Salzburg sind wir gleich morgens zu Fuß zur Burg hochgelaufen (es gibt auch eine Bahn), der Weg ist zwar steil, aber auch recht kurz, so dass ich das nicht besonders anstrengend fand.


Die Burg war vormittags kurz nach 9 auch noch erfreulich menschenleer, so dass wir in Ruhe umherschlendern konnten (meine ultimative Tourismus-Strategie, alles Beliebte immer so früh wie möglich besichtigen, denn die Touristenbusse kommen immer erst ab 11 Uhr 😉 ), bloß den Innenbereich und einen Aussichtsturm konnte man nur in festen Gruppen mit einem Audioguide besichtigen, was aber sehr gut gemacht war, es gab dort Einiges über die Geschichte der Burg zu erfahren und über die kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich dort über die Jahrhunderte abgespielt haben.

Nachmittags haben wir das schöne Wetter dann ausgenutzt und haben den Park des Schlosses Mirabell besucht und uns dort einige Zeit hingesetzt und das schöne Wetter genossen.

Der Park ist sehr schön angelegt und bietet auch einen sehr schönen Blick auf die Burg
Geburtshaus von Mozart und Hellbrunn
An unsrem dritten Tag sind wir direkt mit einem Besuch des Mozart Geburtshauses gestartet. Mozart ist natürlich in Salzburg das größte Thema, sowohl was das Mitbringsel-Nippes-Merchandising angeht 😉 als natürlich auch kulturell gesehen (wobei ich es lustig fand, dass direkt nach Mozart offenbar immer noch oder wieder „The Sound of Music“ das zentrale Merchandising Thema darzustellen scheint, denn überall kann man den Film kaufen und es gibt einen extra „The Sound of Music“ Stadtführung, die alle Drehorte beinhaltet).

Das Geburtshaus von Mozart befindet sich in der Altstadt und ist inzwischen zu einem Museum umgebaut, das in verwinkelten Räumen vom (kurzen) Leben von Mozart, aber auch seiner Familie berichtet. Mir hat das Museum gut gefallen, auch wenn es nicht übermäßig umfangreich ist und sich weitgehend auf den Lebensweg konzentriert und weniger auf Mozarts künstlerisches Schaffen.
Danach sind wir zu Schloss Hellbrunn gefahren, ein Lustschloss mit Wasserspielen, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die dortigen Wasserspiele dienten damals zur Zerstreuung und zur Vertreibung von „Melancholie“ (heute würde man vermutlich von Depressionen sprechen), so dass man das Ganze wohl aus heutiger Sicht als eine Art von „Vergnügungspark“ bezeichnen könnte. Die Wasserspiele kann man nur als Führung besichtigen und sie sind durchaus sehr unterhaltsam, wenn man auch Gefahr läuft nässer zu werden als vorher erwartet (was bei dem guten Wetter aber natürlich kein Problem war, allerdings mit Gefahren für Smartphones und teurer Kameras verbunden war). Das Besondere an den Wasserspielen aus heutiger Sicht, ist das diese komplett mechanisch mit Wasserkraft betrieben wurden, was damals technisch sicherlich eine beeindruckende Leistung war.
Das zugehörige Schloss enthält noch eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Schlosses und zu seinem Erbauer, Fürsterzbisch Markus Sittikus von Hohenems. Da an das Schloss Hellbrunn auch noch der Salzburger Zoo angeschlossen ist, empfiehlt sich dieses Ziel sicher auch für Familien mit Kindern sehr gut.

Insgesamt hat mir Salzburg als Reiseziel sehr gut gefallen, es ist eine sehr charmante und schöne kleine Stadt, die sich super für einen Kurztrip eignet. Und obwohl die Stadt natürlich ein beliebtes Touristenziel ist, fand ich sie zwar gut besucht, aber nicht extrem überlaufen, was aber vermutlich zu Zeiten von Festspielen anders aussehen dürfte. Während unsres Besuchs fand dort übrigens ein kleines Brass-Festival statt, ich bin eigentlich kein großer Fan von Blasinstrumenten, aber was dort beim Vorbeischlendern und Zuhören zu hören war, fand ich wirklich beeindruckend und toll. Auch kulinarisch kommt man in Salzburg natürlich auf seine Kosten, wobei ich bei der österreichischen Küche eher ein Fan der Süßspeisen bin, denn ansonsten ist mir die traditionelle Küche genauso wie in Süddeutschland oft eher etwas zu „deftig“.
Wow, was für schöne Bilder 🙂 . Das Wetter scheint wirklich traumhaft gewesen zu sein (heute z.B. war es ja fast schon wieder zu heiß/dämpfig). Jetzt weiß ich, dass ich definitiv auch einmal nach Salzburg fahren möchte.
Ja, hier war’s heut auch voll schwül. In Salzburg war’s perfekt, warm, aber mit einem kühlen Wind teilweise. Also ich würd auch nochmal hinfahren, nach Salzburg.
So, jetzt kam ich auch endlich mal dazu, deinen Bericht zu lesen 🙂 klingt als hättest du dich sehr wohl gefühlt 😉