Dieses Jahr war ich mit drei Freundinnen zusammen im Sommerurlaub in Südtirol. Ich war noch nie in dieser Region, meine Freundinnen aber schon und da ich die Berge liebe (Ich bin definitiv mehr ein „Berg-Typ“ als ein „Meer-Typ“- an meinen letzten Strandurlaub kann ich mich kaum noch erinnern 😉 ) war ich für diese Idee natürlich sofort zu begeistern.
Gewohnt haben wir in Seis am Schlern, einem kleinen Ort in der Nähe von Kastelruth (dürfte in Deutschland eher bekannt sein), im Hotel „Schwarzer Adler“ (http://www.hotelschwarzeradler.it/), das ich praktisch uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Relativ klein und familiär, mit sehr freundlichem Service, einer doch eher überdurchschnittlichen Küche, Dachterrasse und Pool. Das Essen in Südtirol hat mir gut geschmeckt, denn es ist nicht so deftig wie zum Beispiel letztes Jahr in Österreich und hat eher schon mediterrane Einflüsse.

Vom Schwerpunkt her war unser Urlaub natürlich teilweise dem Wandern gewidmet, es blieb aber auch genug Zeit zum relaxen und für Ausflüge. Von Seis aus sind einige kleinere Südtiroler Städte gut zu erreichen, zum Beispiel Meran, Bozen oder Brixen (in diesem Urlaub waren wir nur in Meran). Die Highlights unserer Wanderungen und Ausflüge möchte ich jetzt gerne etwas vorstellen.
Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff in Meran

In den Gärten von Schloss Trautmannsdorff kann man viele verschiedene Pflanzen und Blumen bewundern, die thematisch und regional gruppiert sind, so gibt es einen Bereich mit Waldpflanzen (vor allem Bäume und Farne), einen Bereich mit Blumen und Pflanzen, die typisch für Südtirol sind, japanische Gärten, einen „Garten der Liebenden“, so wie eine ziemlich spektakuläre freihängende Aussichtsplattform und eine Voliere mit Papageien.

Im Schloss selbst gibt es außerdem ein Museum zur Geschichte des Tourismus in Südtirol von den Anfängen bis zur heutigen Zeit, in dem das Thema Tourismus auf unterhaltsame und durchaus auch kritische und bissige Weise abwechslungsreich beleuchtet wird. Außerdem gibt es einige Informationen zu Sisi, die das Schloss Trautmannsdorff auch einige Male besucht hat, das Schloss ist also auch für Sisi Fans definitiv interessant (eine Sisi Statue in den Gärten gibt es auch noch, sowie einen Bademantel den sie dort getragen hat und als eher skurriles Artefakt, den Rest eines völlig eingetrockneten Rührkuchens, der Sisi dort angeblich serviert wurde und von dem sie ein Stück gegessen haben soll – wie man die Echtheit solcher Dinge damals wohl sichergestellt hat, sei mal dahingestellt 😀 ).

Schöner Bericht. Den Bademantel und den Kuchen hatte ich schon voll verdrängt. Wenn man nicht von allem Bilder macht…
Hättest ja mal einen Abstecher nach Bologna machen können, ein Espresso wäre schon drin gewesen 😉